Zoom-Fatigue, die Erschöpfung durch ständige Videokonferenzen, ist eine reale Belastung für Studierende, Lehrende und Personal. Der Artikel bietet praktische Tipps und Vorgehensweisen, wie man die negativen Auswirkungen von häufiger Zoom Nutzung minimieren kann.
Zoom-Fatigue ist real. Du und alle anderen – Studierende, Lehrende und Personal – haben viel Zeit damit verbracht, auf Zoom und anderen Videoplattformen zu lernen, zu lehren, zu treffen und zu sozialisieren. Wahrscheinlich hast auch du Gefühle der Erschöpfung, Spannung und Gereiztheit sowie Kopfschmerzen, Augenbelastung und steife Nacken erlebt, die mit stundenlangen Zoom-Sitzungen einhergehen.
Warum erlebst du diese geistige und körperliche Erschöpfung? Verhaltenswissenschaftler weisen darauf hin, dass viele Aspekte der Zoom-Interaktionen unnatürlich sind. Menschen sind soziale Wesen und seit der Geburt haben wir soziale Hinweise in Live-Interaktionen aufgenommen und interpretiert. Jetzt verbringst du Stunden damit, Gesichter ohne Körper anzusehen, lang anhaltenden Augenkontakt zu haben oder den Augenkontakt völlig falsch zu timen, dich selbst anzustarren, während du sprichst, und versuchst, Gespräche zu koordinieren, wenn sowohl verbale als auch nonverbale Hinweise verzerrt oder verzögert sind. Kein Wunder, dass du erschöpft bist!
Trotz dieser Probleme sind Zoom und andere Videoplattformen weiterhin Teil deines täglichen Lebens und werden wahrscheinlich einfach eine weitere Art der Interaktion in der Zukunft werden. Hier sind einige Tipps zur Minimierung der negativen Auswirkungen von Zoom, damit du das Beste aus deinen akademischen und sozialen Erfahrungen während der Pandemie und danach herausholen kannst.
Nutze die Zeit zwischen den Kursen und Meetings sinnvoll – mache eine Pause vom Bildschirm.Wenn Kurse in Präsenz stattfinden, musst du normalerweise von einem Kurs zum nächsten gehen. Behandle die Zeit zwischen deinen Zoom-Kursen ähnlich.Springe nicht von deinem Zoom-Kurs zu etwas anderem auf deinem Computer oder Telefon; stehe stattdessen auf, dehne dich, mache einen kurzen Spaziergang, schaue aus dem Fenster.
Vermeide es, dich selbst anzustarren, indem du dich ausblendes.Eine Möglichkeit, Zoom-Interaktionen mehr wie persönliche Interaktionen zu gestalten, besteht darin, die Versuchung zu entfernen, dich selbst anzusehen.Wenn du einen Zoom-Raum für einen Kurs oder ein Meeting betrittst, schalte dein Video ein und überprüfe, ob die Videoqualität in Ordnung ist. Blende dich dann aus deiner Ansicht aus.Wie blendest du dich aus? Klicke mit der rechten Maustaste auf dein Video, um die Menüoptionen anzuzeigen. Klicke auf „Eigenes Video ausblenden“. Du siehst dich selbst nicht mehr, aber dein Video ist für alle anderen weiterhin sichtbar.
Konzentriere dich auf den Sprecher, indem du die „Sprecheransicht“ verwendest. Wenn du dich in einem Kurs mit Vorlesungsformat befindest oder an einem Meeting oder Workshop teilnimmst, bei dem eine Person präsentiert, verwende die Sprecheransicht. Die Sprecheransicht ahmt genauer nach, worauf sich deine Aufmerksamkeit persönlich konzentrieren würde – auf den Sprecher und die Präsentationsfolien und nicht auf alle anderen im Raum.Die Sprecheransicht minimiert auch die zusätzliche visuelle Stimulation, die mit dem Sehen der Nahaufnahmen aller Gesichter und einzigartigen Hintergründe einhergeht. Diese zusätzliche visuelle Stimulation ist sowohl ablenkend als auch ermüdend.Wenn das Format auf Diskussion umschaltet, wechsle zur Galerieansicht.
Minimiere andere Ablenkungen auf deinem Computer, indem du andere Fenster und Programme schließt. Du bist bereits durch die Verwendung von Zoom erschöpft, also vermeide es, dich weiter zu erschöpfen, indem du versuchst, mehrere Aufgaben gleichzeitig zu erledigen.Obwohl wir alle gerne glauben, dass wir multitaskingfähig sind und sogar gut darin sind, sind wir es nicht. Wir können uns tatsächlich nur auf eine Sache gleichzeitig konzentrieren, also multitasken wir nicht, sondern wechseln stattdessen schnell unsere Aufmerksamkeit zwischen Aufgaben, und das ist geistig anstrengend.Das Schließen anderer Fenster und Programme reduziert auch die zusätzliche visuelle Stimulation, die ein weiterer Faktor ist, der zu Gefühlen der Erschöpfung beiträgt.
Mache Notizen mit Stift und Papier. Das Schreiben von Notizen von Hand statt sie zu tippen bietet eine natürliche Gelegenheit, vom Computer wegzuschauen. Das Anschauen deines Notizbuches gibt deinen Augen eine Pause und das Schreiben mit einem Stift ermutigt dich, deine Haltung zu verändern.Zusätzlicher Bonus: Die Forschung legt nahe, dass wir, sofern wir dazu in der Lage sind, besser lernen, wenn wir Notizen von Hand schreiben. Da wir nicht so schnell schreiben können, wie wir tippen können, zwingt das Handschreiben uns dazu, weniger zu transkribieren und mehr zu interpretieren.
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"Zoom-Fatigue ist eine reale Herausforderung in unserer digitalen Welt. Es ist entscheidend, bewusste Pausen zu machen und die Art und Weise, wie wir interagieren, zu überdenken, um geistige und körperliche Erschöpfung zu vermeiden."
Quelle: Academic Resource Center at Havard University (https://academicresourcecenter.harvard.edu/minimizing-zoom-fatigue)