Wichtige Merk- und Lerntechniken für dein Studium

Die Key Takeaways, die du mitnehmen wirst sind eine Auswahl an effektiven Merk- und Lerntechniken, sowie die Bewertung der verschiedenen Strategien und Erklärung was gut funktioniert. Hinweise für die Unterstützung mit Learnboost gibt es obendrauf.

So bekommst du den Lernstoff für deine nächste Klausur schneller in den Kopf.

Hey, du hast dich bestimmt entschieden diesen Blogartikel zu lesen, weil bei dir die Zeit vor der nächsten Klausur drängt und dir bestimmte Dinge einfach nicht im Kopf bleiben. Die gute Nachricht ist, du bist damit nicht allein und es gibt Lösungen. Lass uns damit direkt durchstarten. Alle hier aufgeführten Inhalte können als gesichert betrachtet werden. Grundlage sind die Studien des Psychologie Professors John Dunlosky und der Abteilung Hochschuldidaktik der Universität Zwickau.

Das sind die Key Takeaways, die du mitnehmen wirst:

  • Eine Auswahl an effektiven Merk- und Lerntechniken
  • Bewertung der verschiedenen Strategien und Erklärung was gut funktioniert
  • Hinweise für schnelleres Lernen mit der Learnboost KI

Fast alle funktionierenden Strategien zur Einprägung zeichnen sich durch eine Verknüpfung des Lernstoffes mit bereits bekannten Inhalten aus. Insbesondere werden Wiederholungen und Verfestigungen des Lernstoffes gefördert. Dafür ist beispielsweise das Finden von Analogien, Metaphern und Beispiele geeignet. Warum? Dahinter verbirgt sich die Strategie des Vergleichens. Dafür müssen Unterschiede und Gemeinsamkeiten herausgearbeitet werden. Diese Suche nach Bekanntem scheint eine automatische Funktion des Gedächtnisses zu sein. Sinneseindrücke werden andauernd mit Ähnlichem und Bekannten verglichen. Es wird nach Verbindungen von Vorwissen und neuen Informationen gesucht. Diese tiefgründige Auseinandersetzung mit einem Sachverhalt ist es, die wirklich beachtliche Effekte auf dein Lernen und die damit verbundene Erinnerungsleistung haben kann.

Analogien, Metaphern und Beispiele

Die Lernstrategie funktioniert so gut, dass es schwer fällt, einmal gelernte Analogien, welche sich als zu trivial oder als fehlerhaft herausgestellt haben, wieder zu „ent-lernen“. So kämpfen Physiker mit dem Vergleich des Aufbaus von Atomen mit dem von Sternensystemen und Psychologen wehren sich gegen die Auffassung, Wut müsse kontrolliert abgebaut werden, da der „Dampfkessel“ sonst unkontrolliert platzt. Vielleicht sind dir ja gerade ebenfalls ein paar persönliche Beispiele eingefallen…

Übung und Wiederholung:

Obwohl Lernen eher ein Endzustand als eine Tätigkeit ist, wird Lernen häufig mit Übungen und Wiederholungen gleichgesetzt. Vielleicht spiegelt das auch die jahrelangen Erfahrungen mit schulischem Lernen wider, die mit dem Üben von Rechenwegen und dem wiederholten Lesen der Mitschriften verbunden sind. Wir alle kennen das. In Lernexperimenten jedoch ist tatsächlich nachweisbar, dass mit Anzahl der Wiederholungen der Lernerfolg steigt. Dabei fällt auf, dass zunächst besonders gut Informationen am Beginn und am Ende einer Präsentation behalten werden („primacy“- und „recency“-Effekt). Außerdem steigt mit der Zahl der Wiederholungen nicht nur der Anteil an behaltenen inhaltlichen Punkten. Es kommt auch zu einer qualitativen Entwicklung. Man lernt zunehmend, die inhaltlichen Punkte zu gewichten und zu strukturieren. Die damit verbundene traurige Wahrheit ist, dass Übung und Wiederholung also wesentliche Voraussetzungen für nachhaltiges Lernen bleiben. Positiv daran ist, dass du mit Learnboost mehr Zeit dafür hast, indem du dich direkt dem Wiederholen widmen kannst, da du mit der Learnboost KI deine Lerngrundlagen wie Zusammenfassungen, Mindmaps und Lernkarten auf Knopfdruck erledigen kannst. Unverständnis und Fragen lassen sich nebenbei mit dem KI-Tutor von Learnboost klären. Wenn das nicht hilfreich ist und Zeit spart…

„Mastery Learning“ und „Overlearning“

„Mastery Learning“ geht auf Carrolls “Modell des schulischen Lernens“ (1963) zurück. Hierbei wird angenommen, dass Lernen eine Funktion des Verhältnisses von tatsächlicher zu erforderlicher Lernzeit abbildet. Der Lernprozess muss demnach solang geführt werden, bis jeder Schüler bzw. Studierende das Ziel erreicht hat. Diese Annahmen wurden durchaus kontrovers diskutiert. Besonders die implizite Annahme, dass jeder alles lernen könne, wenn nur lange genug gelernt würde, wurde heftig diskutiert. In Studien ist jedoch ein durchgehend positiver Effekt des „Mastery Learning“ nachweisbar. Also lass dich von herausfordernden Inhalten nicht verunsichern und auch wenn es manchmal braucht, bis die Inhalte im Kopf hängen bleiben, die Kernmessage ist: du kannst es schaffen! „Overlearning“ verlangt dagegen von einem Lernenden, dass das Üben fortgesetzt wird, auch wenn das Lernziel bereits erreicht wird. Der bekannte Stoff wird in regelmäßigen Abständen wiederholt und zusammen mit neu gelernten Inhalten abgefragt. Auch hier können Studien nachweisen, dass weiteres Lernen bekannter Inhalte dem langfristigen Behalten dienlich ist. Interessant ist auch, dass in einigen Untersuchungen die „deutlich verstärke Übung sogar das Interesse am Lernstoff erhöhte und zu positiveren Einstellungen gegenüber dem Kurs wie der Lernbedingungen führte. Bleibt abzuwarten, ob du das ebenso empfinden würdest, wenn du denn genug Zeit für die Lernvorbereitungen hättest. Falls ja gut, falls nein - hilft dir Learnboostbestimmt weiter.

Mitschriften, Notizen und Zusammenfassungen

In populärwissenschaftlichen Artikeln wird berichtet, dass sich Studierende nach 24 Stunden an nur noch 50 % der Inhalte einer Vorlesung erinnern können. Nach einem Monat ist der Anteil auf 5 % gesunken. Allerdings nur (Achtung!), wenn keine Mitschriften angefertigt werden. Mitschriften und Notizen stellen im Lehr-Lern-Alltag nicht ohne Grund die gängige Praxis dar. Die positiven Effekte auf das nachhaltige Behalten des Lernstoffs werden nicht bestritten. Allerdings gibt es Bedingungen, unter denen das Anfertigen eigener schriftlicher Erzeugnisse besonders hilfreich ist:

  • sinngemäße Notizen (stärkere Verarbeitung der Inhalte als bei wortwörtlichen Abschreiben)
  • zeitnahe Wiederholung der Notizen (umso besserer Erinnerungseffekt, je geringer der Abstand zur Vorlesung/Recherche)
  • keine parallelen Anforderungen (Einschränkung der mentalen Ressourcen für Aufnahme und Verarbeitung weiterer Informationen beim Anfertigen von Mitschriften bspw. Instagram, Netflix & Co.)

Den Mehrwert einer guten und Aussagekräftigen Zusammenfassung wird wahrscheinlich niemand von uns bestreiten. Auch wird niemand bestreiten, dass die Zusammenfassung meist das aufwendigste und zeitintensivste am gesamten Lernprozess ist. Daher wartet hier dein unfairer Vorteil Learnboost auf dich, um deine gesamten Lerninhalte für Klausuren, wie Zusammenfassungen, Mindmaps und Lernkarten auf Knopfdruck zu erstellen. Unverständnis und Fragen lassen sich nebenbei mit dem KI-Tutor von Learnboost klären. So kannst du aus der wirkungsvollen Lerntechnik Zusammenfassen das Beste in der kürzesten Zeit für dich rausholen.

Cornell notes

Für eine komprimierte Erfassung und Organisation von Mitschriften bietet sich die Methode „Cornell notes“ an, erfunden in den 1950er Jahren von dem Pädagogikprofessor Walter Pauk an der Cornell University. Die Methode umfasst folgende Schritte:

  • Vorbereitung: Ein Blatt wird in zwei Spalten geteilt. Die rechte Spalte wird mit den Notizen zur Lehrveranstaltung gefüllt, in der schmaleren linken Spalte werden später Fragen oder Schlüsselworte ergänzt.
  • Mitschreiben: Während der Lehrveranstaltung werden Notizen in die rechte Spalte eingetragen.
  • Fragen: Möglichst zeitnahe nach der Veranstaltung werden Fragen (oder Schlüsselwörter) zu den Notizen formuliert und in der linken Spalte festgehalten. Die Fragen helfen, Inhalte besser zu verstehen, Zusammenhänge zu erkennen, eine kontinuierliche Auseinandersetzung mit dem Lernstoff zu fördern und das Erinnern an den Inhalt der Lehrveranstaltung zu unterstützen.
  • Aufsagen: Nach Verdecken der Notizspalte wird nun versucht, die Fragen der linken Spalte in eigenen Worten zu beantworten oder sich an Fakten und Ideen zu den aufgeschriebenen Schlüsselwörtern zu erinnern.
  • Reflexion: Schließlich werden anhand von Leitfragen Überlegungen zum Lerngegenstand einer Veranstaltung angestellt: Was bedeuten diese Fakten? Auf welchen Prinzipien basieren sie? Für welche Anwendung benötige ich das Wissen? Wie passt der Inhalt zu dem bisherigen Lernstoff?
  • Nachbearbeitung: Einmal wöchentlich werden die “Cornell notes” erneut durchgesehen. Dafür reichen meist wenige Minuten aus. Dadurch wird ein erheblicher Beitrag für das Bereithalten des Wissens und für die späteren Prüfungen geleistet.

Die Methode scheint besonders wirkungsvoll zu sein, wenn die Lehrinhalte nicht nur auswendig gelernt, sondern auch anwendet und synthetisiert werden sollen. Probier es am besten einfach selbst aus.

Logbuch / Lerntagebuch

Lerntagebücher oder Logbücher dienen der Reflexion des eigenen Lernens. Der Erfolg eines Lerntagebuches begründet sich darin, dass die wichtigsten Bestandteile des Lernstoffs in eigenen Worten festgehalten werden.

Mögliche Leitfragen:

  • Welche Sachverhalte und zentralen Konzepte erscheinen mir wichtig so wichtig, dass ich sie noch einmal mit eigenen Worten auf den Punkt bringen möchte?
  • Welches Material (Abschnitte im Skript, eigene Aufzeichnungen, Artikel, Buchkapitel) passt zu dem Thema?
  • Fallen mir Beispiele aus meiner eigenen Erfahrung ein, die das Gelernte illustrieren, bestätigen, oder ihm widersprechen?
  • Sind mir Bezüge und Anknüpfungspunkte zwischen dem Thema der Stunde und aus anderen Fächern/Seminaren bereits bekannten Theorien, Befunden oder Methoden aufgefallen?
  • Welche Fragen blieben offen? Was erschien mir unklar oder auch falsch?
  • Was wirkte sich förderlich auf den Lernprozess aus (Lerngruppe, Lernorte, konkrete Lerntechniken usw.)?

Ziel dieser Technik ist es immer, eine nochmalige intensive Auseinandersetzung mit dem Lernstoff mit größerer Verarbeitungstiefe stattfinden zu lassen. Die Folge ist eine tiefere Verankerung des Lernstoffes im Gedächtnis und eine damit verbunden bessere Erinnerungsleistung für deine Klausur.

Auf geht`s und viel Erfolg!

In diesem Sinne viel Erfolg beim weiteren Lernen für deine Klausuren und mündlichen Prüfungen. Überprüfe am besten für dich selbst, welche Techniken gut zu dir passen und welche nicht. Manchmal kann das ausprobieren einer neuen Lerntechnik am Anfang anstrengender sein, als das sie Zeit und Arbeit spart und das Lernen erleichtert. Versuch am besten einen langfristigen Vorteil beim Ausprobieren als Motivation zu nehmen. Auch ergibt es sicher Sinn, dass nicht alle Lerntechniken gleichzeitig angewendet das Maß aller Dinge sind. Bedien dich aus dieser Sammlung einfach als wäre es ein guter Werkzeugkasten und lass das liegen, was du nicht gebrauchen kannst. (Mit einem Korkenzieher würde man ja auch kein Bier öffnen…)

Möchtest du dir noch mehr Zeit sparen? Dann passt unser Study-Tool Learnboost bestimmt gut zu dir (kostenlos testen geht immer). Hiermit erstellst du Zusammenfassungen, Mindmaps und Lernkarten mit KI auf Knopfdruck und kannst diese direkt als Basis für das Anwenden der aufgeführten Lernstrategien nehmen. Unverständnis und Fragen lassen sich nebenbei mit dem KI-Tutor von Learnboost klären. Viel Erfolg beim Lernen, Merken und Erinnern für deine Klausuren!

"Sich Dinge zu merken ist für die meisten Menschen nicht leicht. Das gut ist: es gibt Lösungen!"

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